Die Kampf Kunst Wing Chung wird in Europa immer beliebter. Kein wunder also, dass auch die Filme dazu immer populärer werden. Der vorliegende Film „Wing Chun“ sollte eigentlich etwas mehr über die Geschichte von Wing Chung beinhalten, doch dient diese nur als Basis für einen Martail Art Film.
Yim Wing Chun (Michelle Yeoh) lebt in einem kleinen Dorf in welchem sie mit ihrer Schwester einen Laden besitzt. Dort verkaufen sie Soja Bohnen Quark. Sie ist die dritte Tochter und noch nicht verheiratet sehr zur Schande des Vaters. Denn Wing Chun hat nur eines im Kopf, Kampf Kunst. Sie Trainiert jeden Tag hart und hat fast schon eine Männliche Statur. Klar, dass sich da die Männer auf so eine Starke Frau nicht unbedingt einlassen wollen.
Nun ist gerade das grosse Flussfest und eine junge und sehr hübsche Frau kommt in das Dorf um Hilfe zu suchen, denn ihr Mann liegt im Sterben. Diese Hilfe bekommt sie jedoch nicht, denn zur selben Zeit wird das Dorf von Banditen angegriffen. Wing Chung rettet alle in dem sie sich den Gangster stellt.
Jedoch stirbt an den folgen der Krankheit der Mann. Die Frau ist so arm, dass sie nicht einmal Geld für einen Beerdigung hat, darum wird sie von den Schwestern von Wing Chun aufgenommen. Sie arbeitet fortan im Laden, was die Männliche Kundschaft sehr gefällt.
Als Leung Pok To (Donnie Yen) in das Dorf zurück kehrt traut er seinen Augen nicht. Er ist mit Wing Chun verlobt und dachte, dass die Fremde Wing Chun ist. Eine klassische Verwechslung nimmt ihren laufen in welchem die Banditen Wing Chung herraus vordern und sie sich der Gefahr stelen muss.
Der Film ist etwas stark auf die Komik getrieben und wirkt etwas absurd. Leider kommt Ng Mui (Pei-pei Cheng) etwas kurz vor und man sieht nicht, wie Wing Chun ihre Technik bei ihr gelehrt bekommt.
Woo-ping Yuen ist ja sehr bekannt für seine Aktion Choreographie er hat schon bei vielen Filmen mit gewirkt, so auch bei Kill Bill, The Matrix, The Forbbiden Kingdom, usw.
Wer interessiert an Kung Fu ist, wird sich sicher freuen über den Film, jedoch sieht man ein bisschen zu wenig von der Technik des Wing Chung.
Meine Bewertung
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Die Geschichte ist dann auch sehr ähnlich wie in Backdraft.
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Was ist Wing Chun Kung Fu?
Kung Fu (chinesisch Gong Fu) bedeutet „harte Arbeit“. Wu Shu (oder Kuo Shu) ist ist der Oberbegriff für alle chinesischen Kampfkunst-Arten. Es existieren ungefähr 500 verschiedene Wu Shu Stile. Wing Chun ist ein in sich abgeschlossenes, hoch effizientes Kung Fu System. Über die Entstehung existieren verschiedene Theorien, die jedoch nur teilweise belegt werden können (siehe Geschichte).
Die Grundvoraussetzung um Wing Chun Kung Fu zu erlernen ist Geduld. Wer Ihnen weismachen will, dass Sie sich ungeachtet Ihrer körperlichen Voraussetzungen nach zwei Jahren Training erfolgreich gegen einen 80kg schweren Boxer oder Karateka durchsetzen könnten, hat vermutlich mehr Interesse am Inhalt Ihres Portemonnaies, als daran Ihnen das Kämpfen zu lehren.
Wing Chun Kung Fu ist ein sehr progressives System, was das System so spannend macht. Die für den Körper anfangs ungewohnten Bewegungen und Positionen werden dem Körper mittels so genannten Formen (festgelegte Bewegungsabläufe) beigebracht und verinnerlicht. Ziel ist es dem Körper gewisse Bewegungen als Reflex anzutrainieren. Auf diesen Bewegungen werden dann die „Techniken“ auf- und immer mehr ausgebaut. Vieleicht können Sie es sich so besser vorstellen: Die Formen bilden das Alphabet. Aus den gelernten Buchstaben werden dann Wörter und später ganze Sätze gebildet. Im fortgeschrittenen Stadium entwickelt so jeder Kämpfer automatisch seinen persönlichen Kampfstil.
Ein Wing Chun Kämpfer hat nie ausgelernt. Selbst ein erfahrener Lehrer lernt durch seine Schüler laufend dazu, da das System ebenso individuell ist, wie jene die es trainieren. Ein Leben lang kann man sich mit dem System befassen und daran arbeiten seine „Schrift“ dauernd zu verbessern und weiter zu entwickeln.
Da ich selber lange auch Wing Chung Kung Fu gemacht habe, mach ich gerne Werbung für Euch. Schön wärs, wenn Du nun noch den Film kommentieren würdest, denn um das geht es hier eigentlich 😉