Der Autor Stieg Larsson hat mit dem Thriller „Verblendung (Män som hatar kvinnor)“ eine gnadenlose Geschichte geschrieben und damit einen Bestseller gelandet. Niels Arden Oplev hat diese nun auf die Leinwand gebracht.

Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) ist ein Journalist im kritischen Magazin „Millennium“. Ihm wird jedoch die letzte Story zum Verhängnis, denn da verschwindet plötzlich das belastende Material. Somit wird Mikael verurteilt und ist im ganzen Land nicht mehr von den Titel der Tageszeitungen weg zu kriegen.
An Weihnachtsabend wird er vom grossen Industriellen Vanger angerufen ihm zu helfen. Seine Nichte verschwand vor bald 40 Jahren. Vanger ist der Meinung, dass die Familie dahinter steckt um das Erbe auf möglichst wenig Köpfe zu verteilen. Mit der Bitte die Geschichte nochmals aufzunehmen, macht sich Mikael daran, um sich etwas seinem Leben entziehen zu können.
Kaum macht er kleine Fortschritte meldet sich die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace) bei ihm und gibt ihm aufschlussreiche Tipps, die ihn massgeblich weiter bringen. Lisbeth wurde ursprünglich dazu angestellt, Mikael zu überprüfen ob er eine weisse Weste hat. Nach dem für sie eigentlich der Fall abgeschlossen war, konnte sie aber nicht aufhören ihn zu beobachten und findet so raus, dass er an einem neuen Fall arbeitet.
Lisbeth selber hat kein einfaches Leben. Obwohl sie einen eigenen Job hat, wird sie von der Vormundschaft überprüft. Ihre Kontaktperson jedoch nützt sie gnadenlos aus und erpresst sie und Vergewaltigung, damit sie so an ihr verdientes Geld ran kommt.
Als Mikael vor ihrer Wohnungstür stand und ihr droht zur Polizei zu gehen, für das Hacken auf seinen Computer, wenn sie ihm nicht in dem Fall helfen würde, geht sie mit ihm mit. Somit kommen die zwei mit grossen Schritten dem Rätsel immer mehr auf die Spur. Sie entdecken, dass vor dem Verschwinden von Harriet mehrere Morde in der Gegend verübt wurden. Und auf diese macht Harriet in ihrem Tagebuch darauf aufmerksam. Somit musste sie ihren Mörder gekannt haben.
Je mehr die zwei heraus finden, desto mehr will die Familie nicht mehr das Mikael weiter recherchiert und er scheint sehr nahe der Lösung zu sein, denn die zwei werden beschattet.

Der Film ist wie ein klassischer Krimi aufgebaut, wobei diese Struktur immer wieder etwas durchbrochen wird mit den kleinen Geschichten neben der grossen Hauptstory. Diese sind gleich aufgebaut und dienen dazu, die einzelnen Charakteren zu unterstützen. Somit wird die packende und sehr realistische Geschichte noch unterstützt und macht den Film noch realistischer.
Die Schauspieler wurden sehr genau ausgewählt und dies hat sich auch gelohnt. Denn besser konnten die einzelnen Rollen nicht gespielt werden.
Die Geschichte ist in dem Teil in etwas Überlänge abgeschlossen, doch sind weitere zwei Teile der Bücher geplant.
Immer wieder zeigt der Film wie brutal doch die Menschen sein können. So realistisch, dass man in den Film förmlich eingesogen wird.

Meine Bewertung