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Last Train Home – Das Leben der 180 Millionen Wanderarbeiter in China

Der Dokumentarfilm „Last Train Home“ klärt über das Leben der Chinesischen Wanderarbeiter auf. Der Regisseur Lixin Fan hat schon mit seinem letzten Film „Up the Yangtze“ sich für die Chinesische Allgemeinheit eingesetzt und dies mit Erfolg. In seinem neuen Film bringt er uns ins Bewusst sein, wie billige Produkte aus China entstehen und was für Schicksale dahinter stecken. Dies macht Lixin Fan sehr clever ohne zu urteilen und auf die Bösen zu zeigen.

In der Dokumentation dürfen wie die Familie Zahn über drei Jahren mit verfolgen. Herr und Frau Zhan arbeiten in der Grossstadt als Wanderarbeiter in einer Näherei. Die zwei Kinder leben zurück auf dem Land bei der Grossmutter. Die Eltern gehen gerade nur einmal im Jahr, an chinesischem Neujahr, nach Hause. Sie sind nicht die einzigen in China die so leben. Es gibt über 130 Millionen Wanderarbeiter die ein ähnliches Schicksal haben. Und wenn 130 Millionen Menschen alle auf einmal nach Hause wollen, dann herrscht Chaos. Die Bahnhöfe sind überfüllt, Zugbillette gibt es bereits schon länger keine mehr und doch wollen alle irgendwie nach Hause. Es ist die einzige Zeit in welcher sie die Chance haben nach Hause zu gehen.
Da die Wanderarbeiter sehr einfache Menschen ohne grosse Ausbildung oder Schulabschluss sind, brauchen sie diese Arbeit. Sie wollen ihren Kindern ein besseres Leben schenken in dem sie hart arbeiten und ihnen so eine Ausbildung oder die Schule bezahlen können. Doch die Kinder müssen auch zu Hause mitarbeiten. Anstatt am Nachmittag die Hausaufgaben zu machen, müssen sie in der Landwirtschaft mit helfen, damit etwas mehr Essen zum Leben übrig bleibt. Da bleibt die Lust nach lernen nach der Arbeit etwas auf der Strecke.
Wenn dann die Eltern endlich wieder zu Hause sind, dann wird immer nur um das eine geredet, die Schule. Die Mutter und der Vater versuchen immer wieder mit ermutigenden Worten die Kinder zu motivieren, dass sie hart für die Schule lernen. Das gelingt ihnen aber nicht ganz. Die Tochter Qin ist es leid in dem Dorf zu leben und will raus in die grosse Stadt um unabhängig von den Eltern zu sein und endlich ihr eigenes Leben zu leben. Dieser Entscheid hat sich Qin schon lange so gefällt und eines Tages geht sie weg.
Die Eltern machen sich grosse Sorge um ihre Tochter, doch wissen auch nicht wie sie das Dilemma ändern können. Lieber würden sie härter arbeiten, als das ihre Tochter die Schule abbricht. Aber ihre Tochter ist in einer Freiheit aufgewachsen die die Eltern nie hatten und so hört die Tochter auch nicht auf ihre Eltern. Wenn sie sich an Neujahr sehen, dann wird nur gestritten. Die Distanz zwischen Tochter und Eltern ist einfach zu gross um das die Tochter darauf hören würde.

Lixin Fan zeigt im Dokumentar Film sehr nahe und eindrücklich wie die Wanderarbeiter leben und mit welchen Problemen sie sich jeden Tag auseinander setzten. Er hat es geschafft in der Familie aufgenommen zu werden und kommt in Situationen die wohl noch niemand so nahe gezeigt hat.
Ein beeindruckender und nachdenklich stimmender Film.

Meine Bewertung
4 Sterne

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