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Gangster Squad – L.A. Noir oder zu viel Splatter?

Lange wurde der Film mit dem bombastischen Casting ersehnt: „Gangster Squad“ von Regisseur Ruben Fleischer (Zombieland), mit den Hollywood-Superstars Ryan Gosling, Josh Brolin, Sean Penn, Nick Nolte und Emma Stone (unter anderen) in den Hauptrollen, sollte eigentlich schon im Jahre 2012 in den Kinos erscheinen. Weil im Film aber eine Massaker-Szene war, die den realen Begebenheiten in einem Amoklauf in einem amerikanischen Kino im Sommer 2012 bei einer Filmpremiere zu ähnlich war, musste der Start von „Gangster Squad“ um ein halbes Jahr verschoben werden. Das Warten brachte auch höhere Erwartungen mit sich, an denen „Gangster Squad“ laut Kritiken allerdings wohl scheiterte. Statt einem L.A. Noir Film – im Stile von „L.A. Confidential“ oder „Drive“ – wurde aus Gangster Squad ein oberflächlicher Splatter-Action-Film.

Filmposter zu Gangster SquadLos Angeles der 50er Jahre. Der Mafiaboss Mickey Cohen (Sean Penn) erweitert seine kriminellen Aktivitäten von der Ostküste an die Westküste. Er übernimmt die Stadt mit seinen Machenschaften. Egal ob illegale Wettspiele in Hinterzimmer-Casinos, Drogen- und Waffenschmuggel, Prostitution oder pure Gewalt aus sadistischem Spass heraus, die Stadt der Engel gehört ihm. Weil er vorsorglich die ganze Justiz und natürlich auch einen großen Teil der Polizei geschmiert hat, scheint er unverwundbar zu sein. Der Polizeichef des LAPDs will sich damit nicht mehr zufrieden geben. Er organisiert eine Undercover-Einheit, die ohne Marken und ohne Gebundenheit an das Gesetz agieren darf. Seine besten und integersten Seargents John O’Mara (Josh Brolin) und Jerry Wooters (Ryan Gosling) sind die Anführer dieses Gangster Squads.

Mit einem melancholischen Unterton und Einblicken in die persönlichen inneren Tumulte der Protagonisten wird der Film zu einem explosiven Action-Schauspiel aus brutaler Gewalt. Viel Blut und Schrecken wird zum Mittelpunkt der Erzählung, natürlich nicht ohne auch eine Liebesaffäre zu integrieren. Emma Stone, die Mickey Cohens Freundin spielt, verliebt sich in Jerry Wooters. Der politische Konflikt wird plötzlich auch persönlich, noch mehr Gewalt steht auf dem Plan. Mehr über diesen Film kann man auch hier nachlesen.

Der überstilisierte Film und seine blutigen Szenen lenken dabei aber vom Wesentlichen ab. Statt den grossartig gespielten Charaktären Raum und persönliche Tiefe zu geben, entscheidet sich Ruben Fleischer für das Entertainment auf Kosten des Tiefgangs. Das mag vielen Zuschauern ganz Recht sein, die sich mit spektakulär und aufwendig produzierten Szenen vergüngen können; jedoch, ein L.A. Noir, wie es das Genre vorgibt, ist Gangster Squad nicht geworden.

Der Film läuft seit Januar 2013 in den Deutschen Kinos und wird bald auf DVD erhältlich sein.

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