Was geschieht wenn im Kapitol in Amerika alle Repräsentanten bei einem Attentat ums Leben kommen? Diesem unwahrscheinlichem Event geht die Serie «Designated Survivor» nach. Denn in der Verfassung ist geregelt, was in so einem Fall geschehen muss, damit das Land nicht ins Chaos stürzt.

Um was geht es

Tom Kirkman (Kiefer Sutherland) ist ein Niemand. Er ist liberal und politisch eher links. Im Washington DC ist er ein kleines Licht. Er hat einen recht unbedeutenden Job im Stab des US-Präsidenten als ihm eine neue Aufgabe angeboten wird, allerdings weit entfernt vom politischen Geschehen um den Präsidenten.
Tom wird in seiner Entscheidung unterstützt von seiner Ehefrau Alex Kirkman (Natascha McElhone. Sie steht dieser neuen Entwicklung gleichgültig gegenüber und hält zu ihm, egal wie er sich entscheidet.
Doch dann geschieht ein Unglück: Eine Explosion im Kapitol in Anwesenheit des vollständig versammelten Gremiums. Ein Grossteil des Gebäudes ist völlig zerstört – der Präsident und alle Repräsentanten sind tot oder werden vermisst.
Da Kirkman der einzige Lebende aus dem Kabinett des verstorbenen Präsidenten ist, wird er gemäss Gesetz automatisch zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Kirkman ist unvorbereitet und der Rolle natürlich nicht gewachsen – viele zweifeln an seinen Fähigkeiten. Von allen Seiten wird er attackiert und gezwungen zu handeln. Das Militär verfällt in Aktivismus und fordert einen schnellen Vergeltungsschlag gegen alte Feinde.
Doch Kirkman wird mit jeder Entscheidung besser und beginnt nach seinem eigenen Stil zu regieren. Dabei entdeckt er eine Verschwörungen inmitten der Regierung.

Rezension

Die Serie ist sehr spannend aufgebaut. Die Verschwörung steht klar im Vordergrund. Wer hat die Destabilisierung eingeleitet und wer wollte die Regierung schwächen? Die Episoden enden jeweils mit einem Cliffhanger – beinahe wie im Stil von «24».
Daher kann der Zuschauer schon einmal Tom Kirkmann mit Jack Bauer verwechseln. Die Rollen sind zwar nicht sehr ähnlich, aber die Drehorte ähneln sich sehr. Sutherland gelingt es aber, die Person Kirkman gut darzustellen und die Transformation von einem kleinen Hilfspolitiker zum Präsidenten zu zeigen.
«Designated Survivor» ist klar Fiktion, zeigt aber schön wie es hinter den Kulissen zu und her gehen könnte. Wer wen versucht auf seine Seite zu ziehen und welche Mittel eingesetzt werden. Eine spannende Serie die in drei Staffeln zu sehen ist. Die Serie wurde schon mit mehreren Auszeichnungen geehrt, so dass man sich wohl schon auf eine 4. Staffel freuen kann.

Meine Bewertung