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The Social Dilemma – Über die Sucht und das Geschäftsmodell von Social Media

Die Doku «The Social Dilemma» befasst sich mit dem Geschäftsmodellen der Techfirmen Google, Facebook, Pinterest, Twitter, Instagram, usw. Im Mittelpunkt stehen Aussagen von Angestellten, die meist dieseen verlassen haben. Im Grundsatz ist klar wohin die Firmen wollen. Sie möchten noch mehr Werbung platzieren und so an mehr Geld kommen, auch wenn sie dabei ihre Nutzer süchtig machen.

Um was geht es

The Social Dilemma Tristan Harris arbeitete lange bei Google und entwickelte unter anderem Gmail. In dieser Zeit realisierte er, wie süchtig ihn selber Mails machten. Das User Interface wurde so konzipiert, diesen Effekt zu haben. Mit dieser Absicht wurde das Produkt veröffentlicht. Als Tristan bewusst wurde was sie da taten, erstellte er eine Präsentation über dieses Thema und wies darauf hin, dass Google eine moralische Verantwortung hatte gegenüber seinen Nutzern. Die Präsentation schlug im Unternehmen grosse Wellen. Sogar Larry Page hat diese gesehen. Tristan hoffte, dass sich nun etwas ändern würde, denn die Zustimmung im Unternehmen war sehr gross. Aber nichts geschah. Alles ging weiter wie bisher … Tristan verlies daraufhin das Unternehmen und widmete sich von nun an dem moralischen Thema.

Tim Kendall war sehr früh bei Facebook und dort für die Monetarisierung zuständig. Er musste Wege , wie man mit der Plattform Geld verdienen kann. Nach langem Suchen fanden sie dann das Werbekonzept, das heute sehr erfolgreich eingesetzt wird. Das Prinzip ist sehr einfach, der Nutzer gibt durch seine Nutzung kostenloser Plattformen Details von sich preis. Diese werden benutzt, um personalisierte Werbung zu zeigen. Je mehr wir also posten und bekannt geben, desto mehr gezielte Werbung bekommen wir. Somit sind wir, bzw. unser Verhaltensmuster für Facebook das Produkt. Sie verkaufen unsere Muster. Gekoppelt mit der Sucht nach Facebook und Instagram kommen die Nutzer fast endlos zurück auf die Plattform und geben immer mehr preis. Das Profil wird somit mit jeder Sitzung noch genauer.

Doch es geht noch weiter. Twitter, YouTube und Facebook können Meinungen verändern. Wenn Nutzer sich Themen aus einem Bereich anschauen, werden sie von ähnlichen Beiträgen fast bombardiert. Es ist fast unmöglich sich dem zu entziehen und so bekommt man dann fast nur noch Infos aus diesem und von Gleichgesinnten. Das ist auch einer der Gründe warum sich Fake News so schnell verbreiten. Es wird auch immer schwerer diese zu entlarven und an objektive Informationen zu gelangen.

Rezension

«The Social Dilemma» zeigt sehr genau auf, wie die grossen Plattformen ihr Geld verdienen und was sie mit uns machen. Egal wer bezahlt, sie spielen den Inhalt aus. Das kann in einer Demokratie gefährlich werden. Da wir so extrem beeinflusst werden und wir denken, alles was wir auf Google, YouTube, Facebook, usw. lesen oder sehen stimmt auch und ist objektiv. Gerade bei Wahlen hat sich gezeigt wie Facebook manipuliert hat.
Die Dokumentation ist sehr gut aufgebaut. Sie kommt vom Groben ins Feine. Jeff Orlowski hinterfragt das ganze Konstrukt sehr objektiv.

Der Film wird schon jetzt viel diskutiert und das wird kein Ende haben. Dies ist auch gut so. Es macht sicher auch Sinn, den Film mit jüngeren Internetnutzern anzusehen, um ihnen die Relation von Internet und Wirklichkeit klarzumachen – gehört also fast zur Grundbildung.

Meine Bewertung
4 Sterne

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