Mit dem Film „Real Steel“ hat Shawn Levy mal keine Komödie gedreht, sondern ein Boxer-Drama der besonderen Sorte. Denn in den Ring steigen keine Menschen, sondern Roboter. Ansonsten ist die Geschichte recht klassisch aufgebaut, wenn auch spektakulärer umgesetzt.

Wir sind im Jahr 2020. Der ExBoxer Charlie Kenton (Hugh Jackman) ist immer noch als Boxer unterwegs. Allerdings hat sich das Geschäft etwas geändert. In den Ring steigen nicht mehr die Menschen, sondern Roboter und liefern eine spektakuläre Show ab. Charlie ist dabei leider nicht unter den Besten Kämpfern. Er hat viele Schulden und riskiert mit seinen Robotern immer zu viel. So viel, dass er die Kämpfe meist nicht übersteht.
Nun erfährt Charlie, dass die Mutter von seinem Sohn Max (Dakota Goyo) bei einem Unfall gestorben ist. Das Sorgerecht geht also an Charlie. Dies passt der Tante Debra (Hope Davis) überhaupt nicht. Denn sie will für Max sorgen und denkt, dass Charlie dies nicht leisten kann. Da sie sehr wohlhabend ist, macht Charlie eine Deal mit dem Onkel, er bekommt 100’000$, wenn er das Sorgerecht abgibt. Ein Deal, den er sich ausgedacht hat um seine Schulden zu bezahlen und einen neuen Roboter kaufen zu können. Allerdings soll er für den Sommer auf Max aufpassen.
So kommt der 11 jährige Sohn zu Charlie und begleitet ihn nun auf seinen Kämpfen. Schnell mischt sich Max in die Deals seines Vaters ein. Doch dieser, genau so stur wie sein Sohn, bleibt auf seinem vernichtenden Kurs.
Als per Zufall Max auf einem Schrottplatz auf einen Roboter stösst, will Max diesen selber Trainieren und so eine Karriere im Boxen hin legen. Zusammen bauen sie den Roboter auf und gewinnen immer grössere Kämpfe. Das Glück scheint perfekt, als die beiden in das Profiboxen eingeladen werden.

Mit Hugh Jackman ist genau der richtige Mann am Start für die Rolle. Der angeschlagene und verzweifelte ExBoxer nimmt man ihm gut ab. Das ganze wurde technisch und optisch sehr schön umgesetzt so das der Film auch nicht Box begeisterten Spass macht. Das Drama zwischen dem Vater und dem Sohn gerät dabei etwas in den Hintergrund.
Ein überraschender Film, der aber doch nichts neues bringt.

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