Mit „[Rec]“ feierte eine kleine spanischen Produktion ein grossen Erfolg. Der Film war nicht einmal über alle Leinwände gelaufen, da wurde die Geschichte von den Amerikaner mit „Quarantine“ neu verfilmt. Nun haben die Macher vom Original eine Fortsetzung gedreht „[Rec]2“. Diese schliesst direkt an das Ende des ersten Teils und erweist sich als eine Art moderner Exorzist.

In einem Haus in mitten von Spanien ist ein Virus ausgebrochen, oder zumindest sagen die Behörden dies. Ein Sonderkommando hat nun die Aufgabe ein Arzt in das Haus zu begleiten um das Rätsel zu lösen. Was ist passiert in dem Haus und wie kann man dieses noch retten? Dazu hat jeder Polizist an seinem Helm eine Kamera um alles genauestens zu dokumentieren. Kaum ist die Einheit mit dem Arzt im Haus werden sie aufgefordert ihre Maske zu entfernen. Der Arzt erklärt dem Sonderkommando, dass der Virus nicht über die Luft übertragbar ist. Das sollte nur für die Medien eine Geschichte sein, dass niemand in das Haus rein geht.
Die Aufgabe des Sonderkommando’s ist es, den Arzt in die oberste Wohnung zu begleiten und dort nach dem Ursprung der Seuche zu suchen. Immer wieder hören sie im Haus Geräusche doch schaffen es ohne grosse Probleme in die Wohnung. Dort angekommen gilt es erst einmal in der Wohnung Licht einzurichten, damit sie genügend sehen. Sie sind auf der Suche nach einem Mädchen und dessen Blut, denn bei ihr hat alles angefangen und aus dem Blut kann man das Gegenmittel erstellen.
Nach einer Zeit der Suche stellen sie fest, dass sie nicht alleine in der Wohnung sind. Es scheint, dass sie beobachtet werden und von komischen Kreaturen angegriffen. Der Arzt hält diese mit Gebetssprüchen in Schach, was die Sondereinheit komisch finden. Nach dem die Gruppe den Arzt unter druck setzten, klärt dieser das Sonderkommando auf, was er wirklich hier sucht und wer er ist. Er ist ein Priester und dem Werk eines Pfarrers auf der Spur. Wie es scheint ist das Mädchen von einem bösen Dämon besessen, was sich wie ein Virus äussert. Wer von einem Dämon gebissen wird, wird innert kürzester Zeit selber zum Dämon. Der Priester will alles daran hindern, dass dieser Dämon aus dem Haus raus kommt.
Die Geräusche im Haus werden immer lauter und absurder und so kontrolliert die Gruppe das Haus. Leider werden sie dabei immer wieder von Dämonen angegriffen und dabei geht die Hauptkamera kaputt.
Zur gleichen Zeit kommt eine Gruppe Jugendlicher in das Haus rein. Sie wollen etwas Action und mit der Kamera das erlebte aufzeichnen. Sie hoffen auf das grosse Geld in dem sie dokumentieren, was sie sehen. Schnell merken die Jugendlichen jedoch, dass dies ein Fehler war. Denn schon bald werden sie von Dämonen angegriffen und von dem Sonderkommando abgefangen, welche mit der Kamera der Jugendlichen ihr Geschehen weiter dokumentieren. Dies führt sie zum originalen Dämon und zu dem Mädchen, doch können sie diese vom Dämon befreien?

Die Geschichte ist clever aufbereitet und dank dem Inhalt gegenüber dem ersten Teil wesentlich spannender erzählt. Nun macht das ganze irgendwie Sinn. Dort wo es beim ersten Teil Schluss war, fängt hier „[Rec]2“ gleich an. Auch hier wackelt die Kamera noch sehr stark, doch wurde dies etwas beruhigt durch ein besseres Bild und mehr Weitwinkel aufnahmen.
Die Fortsetzung ist also wesentlich besser gemacht und hat mehr Inhalt als beim ersten Teil. Dieser muss auch nicht unbedingt gesehen werden um den zweiten Teil zu verstehen, denn die Geschichte im ersten Teil hat nur am Schluss mit dem zweiten etwas zu tun. Eine spannende Fortsetzung eines modernen Exorzisten Films.

Meine Bewertung