Wenn ich an Til Schweiger denke, dann kommen mir mehrheitlich Komödien in den Sinn. Das steht ihm und das kann er gut. Das er auch noch die Geschichte selber schreibt, Produziert und dabei noch Regie führt, dürfte den wenigsten bekannt sein. Mit „Keinohrhasen“ hat er seit langem wieder mal ein sehr schönen Film vorgelegt.

Ludo (Til Schweiger) ist Journalist für eine Zeitung die mit viel Klatsch und Sensation die tägliche Medienlandschaft „bereichern“. So findet er in jeder noch so harmlosen Geschichte den Knüller und macht daraus einen reisserischen Artikel. Als er es ein bisschen übertreibt in dem er auf ein Glasdach von einem Hotel steigt, nur um zu sehen wie Wladimir Klitschko seiner Freundin einen Heiratsantrag macht, bricht dieses ein. Er wird dann von Klitschko angeklagt und zu 300 Tage gemeinnütziger Arbeit verdonnert.
Diese Zeit muss er in einem Kindergarten „absitzen“. In dem Tageshort arbeitet Anna (Nora Tschirner), welche den Ludo bereits kennt, denn sie waren zusammen in der Grundschule. Anna wurde von Ludo immer zu gehänselt, was sie ihm heute zurück geben kann und wird. Seinen Charme, mit welchem Ludo jede Frau rum kriegt, versucht er bei der Anna gar nicht erst anzuwenden, denn er merkt schnell, dass er keine Chance gegen sie hat. Und so verhalten sich die zwei wie Bruder und Schwester, bis jemand mehr will.

Der Film ist echt sehr liebevoll gemacht und bis ins letzte Detail überlegt und ausgestattet. So hat Anna meist unvorteilhafte Kleider an, was dem Cliche der Kindergartenangestellten nahe kommt. Spielen tun eigentlich alle genial und es kommen so manche Stars darin vor. Von Klitschko bis Jürgen Vogel, viele sind dabei. Mir hat der Film nicht nur wegen Nora gefallen, denn auch den Til sehe ich lieber in solchen Filmen als in Kritischen Filmen wie in „One way„, wo er mir etwas leid tat, da er vom Spiel her nicht das brachte, was es für das Thema brauchte um so eine Rolle umzusetzen.

Meine Wertung

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