Mit „Casino Royale“ wurde die ganze James Bond Reihe umgekrempelt. Martin Campbell (er hat schon GoldenEye gedreht) schaffte es den Charakter von James Bond stärker als bei allen anderen Teilen auszuarbeiten. Der harte und stählerner Agent zeigt plötzlich Gefühle. Der Witz und der sarkastische Humor ist dabei geblieben.

Damit James Bond (Daniel Craig) ein Agent werden kann, muss er sich erst einmal beweisen und ein Verräter im MI6 eliminieren. Das fällt Bond echt leicht, obwohl die Rede davon ist, dass das töten doch so schwer sei. Somit steht ihm als Agent 007 nichts mehr im Wege, denn M (Judi Dench) ist davon überzeugt, dass er das Zeugs dazu hat. Sein erster Auftrag lautet einen Bombenleger zu fassen und diesen auszufragen, wer die Auftraggeber sind. Aus irgend einem Grund geht dies schief und Bond erschiesst den Mann, jedoch nicht um vorher noch wichtige Informationen ausfindig zu machen.
So weiss er, dass der Attentäter ein SMS bekommen hat, von jemanden in Nassau mit einem Geheimcode drauf. Obwohl Bond beurlaubt ist, geht er der Spur nach und findet da ein bekannten Gangsterboss. Er folgt ihm nach Miami und findet raus, dass offensichtlich ein Prototyp eines Flugzeuges zerstört werden sollte. Bond musste dies unbedingt stoppen, was er auch schafft. Nun wurde auch klar, wer hinter dem ganzen stecken könnte Le Chiffre (Mads Mikkelsen). Le Chiffre handhabt viel Geld von illegalen Organisationen und versucht diese zu vermehren. Da er es jedoch nicht geschafft hat das Flugzeug zu zerstören, ist sein investiertes Geld in die Firma nichts mehr wert. Er spekulierte, dass der Kurs der Firma dann zusammen brechen würde und er sein Geld vermehren könnte.So muss sich Le Chiffre das Geld unbedingt anderweitig beschaffen. Dies könnte er schaffen, wenn er im Poker gewinnen würde. Dazu richtet er eine Spielrunde ein. Jeder Teilnehmer zahlt vorab 10 Millionen Dollar ein und der Gewinner bekommt alles.
M schickt Bond dahin um das Spiel zu gewinnen, denn nur so könnten sie Le Chiffre bloss stellen. Also macht sich Bond auf um das Spiel zu gewinnen, was natürlich nicht so einfach ist. Als Unterstützung bekommt er Vesper Lynd (Eva Green) welche auf das Geld aufpassen soll. Zwischen den beiden bahn sich eine Beziehung an und Bond verliert seine Professionalität, was ihm zu Verhängnis werden könnte.

Mich hat es etwas erstaunt, dass der neue Bond nicht mehr so viel redet wie in den alten Filmen. Auch wurden sehr viele ironische Szenen und Anspielungen auf die alten Reihen gemacht, was eigentlich einen Bruch der Marke „James Bond“ ist. Dem Film tut dies aber gut und macht ihn gerade deshalb so speziell.
Übrigens ist dieser Bond der erste Bond in welchem im Vorspann auf die nackten Frauen verzichtet wurde. Dieser wurde rein grafisch umgesetzt und ist echt genial.
Ich bin nun mal auf die Fortsetzung im neuen Bonds gespannt.

Meine Bewertung