Mit der Komödie «100 Dinge» spielt Florian David Fitz nicht nur die Hauptrolle, sondern hat hier gleich Regie und das Drehbuch geschrieben. Ihm scheint das Thema wohl am Herzen zu liegen, mit welchem Überfluss wir jeden Tag leben. Das macht er im Film auf eine sehr sympathische und feine Weise.

Um was geht es

Paul (Florian David Fitz) und Toni (Matthias Schweighöfer) sind seit Kindheit dicke Freunde. Das ist bis heute geblieben. Sie haben alles geteilt – zum Teil auch die Freundinnen …
Heute ist ein grosser Tag, denn sie wollen ihre Erfindung an einem Wettbewerb präsentieren. Eine App soll das Smartphone menschlicher machen. Paul hat diese erfunden und umgesetzt, während Toni der Verkäufer ist. Er nutzt auch gleich die Daten von Pauls Handy um zu zeigen, wie er selber von seiner App abhängig wurde. Sie haben Glück und ein Deal kommt zustande.
Die grosse Feier ist für Paul aber getrübt. Er fühlt sich verraten. Darum versucht er Toni vor der ganzen Belegschaft zu blamieren und lässt sich provozieren. So schlägt er vor, dass die beiden für 100 Tage auf sämtliche Gegenstände des normalen Lebens verzichten. Jeden Tag bekommen sie einen Gegenstand zurück bis die 100 Tage um sind. Wer nicht durchhält, gibt seine Anteile der Firma an die Belegschaft ab. Am nächsten Tag fängt die Wette an. Beide fragen sich, wie sie sich bloss darauf einlassen konnten. Die 100 Tage sind lange und während dieser Zeit steht ihre Freundschaft auf dem Spiel. Geht es wirklich um die Gegenstände oder ist da sonst noch etwas zwischen den beiden? Wer bricht zuerst ab und geht es wirklich nur um Besitz?

Rezension

Die Geschichte in «100 Dinge» ist sehr vielschichtig, eingebettet in Freundschaft und Liebe. Auch wirft sie die Frage des Konsums auf und dies nicht zu unrecht. Wir alle sind immer auf der Suche nach den neusten Trends um diese zu kaufen. Stehen dafür Schlange in den Läden um die Ersten zu sein. Früher stand man Schlange um Essen zu bekommen. Glück waren die kleinen, schönen Momente. Vielen fehlen diese Momente heute. Ohne ständig zu konsumieren, wissen viele nicht mehr was Glück wirklich ist.
Florian David Fitz und Matthias Schweighöfer spielen ihre Rollen hervorragend. Die Spannung zwischen den beiden Freunden und die Freundschaft nimmt man ihnen sofort ab. Die Liebesgeschichte die hier eingefädelt wurde, fügt sich auch gut in die Hauptgeschichte ein.
Ein Film zum Nachdenken und Schmunzeln.

Meine Bewertung