In einer Zeit in welcher die Banken gerade in die grösste Krise ihres Bestehens hineingeraten sind, hat Tom Tykwer einen Thriller gedreht, der die Banken in einer ganz anderen Richtung anklagt. Er hat mit „The International“ wohl sein kommerziellsten Aktion Thriller abgeliefert.

Interpol ist seit längerem einer heissen Spur am ermitteln. Sie versuchen heraus zu finden, warum die Bank IBBC im grossen Stiel Waffen kauft. Dazu schicken sie zwei Agenten Louis Salinger (Clive Owen) und sein Kollege nach Berlin um einen evtl. Überläufer zu interviewen. Unmittelbar nach dem Kontakt bricht der Kollege zusammen und ist auf der Stelle Tot. Sofort wird klar, dass die Bank dahinter stecken muss. Von New York plante der Einsatz Eleanor Whitman (Naomi Watts) und kann der Ausgang der Operation nicht fassen.
Nun müssen jedoch erst Beweise her, dass der Kollege überhaupt umgebracht wurde und als dann der vermeintliche Überläufer ebenfalls tot aufgefunden wird, schaut sich Salinger die Polizeiberichte etwas genauer an. Nach ein paar Recherchen findet Salinger raus, dass eine Aussage des CEO Jonas Skarssen (Ulrich Thomsen) von IBBC falsch ist. Als er jedoch extra nach Luxemburg fliegt um mit diesem Fehler Druck auf die Bank zu machen, ist das Polizei Protokoll geändert. Somit entziehen sich den Ermittlern jegliche Grundlage für eine Anklage. Zu gut scheint die Bank informiert zu sein.
Salinger gibt jedoch nicht auf, er schaut sich das Leben des Informanten an und trifft auf den Waffenhersteller Umberto Calvini (Luca Barbareschi) in Italien. Nichtsahnend geht er nach Mailand um ihn direkt zu befrage, weshalb die Bank mit Waffen handeln möchte. Da erfahrt er die ganze Strategie der IBBC. Sie wollen mit dem Waffenhandeln nicht die Welt erobern, sondern die ausgebeuteten Ländern mit Kredit aufbauen. Nach dieser Information wird den Ermittlern die Ausmasse langsam klar und genau in dem Zeitpunkt wird Umberto Calvini erschossen.
Auch hier scheint alles sauber geplant zu sein, bis ins letzte Detail. Doch die Bank scheint einen Fehler gemacht zu haben. Sie stellen immer den gleichen Täter an, welcher von Salinger mittels Fussabdruck entdeckt wurde. Nun gilt es den Killer zu finden um dann die Bank zum Fall zu bringen.

Die Spannung der Geschichte wird sukzessive aufgebaut. Leider ist die Auflösung dann etwas zu einfach, quasi alles bleibt beim alten. Beeindrucken tut Tom Tykwer nicht nur mit den vielen internationalen Location in welchem der Film gedreht wurde, sondern auch mit der ganzen Atmosphäre. Er hat hier gleich beim Soundtrack mit gearbeitet.
Ein spannender und interessanter Thriller.

Meine Bewertung