Neun Jahre nach der «Herr der Ringe»-Trilogie startet am 13.12.2012 in den Schweizer Kinos mit «The Hobbit: An Unexpected Journey» ein neuer Film nach dem Buch «The Hobbit» von J.R.R. Tolkien. Die Eindrücke von der offiziellen Premiere am 10.12.2012 im Arena Sihlcity, an welcher das Kino stilecht dekoriert war und von zahlreichen Fabelwesen aus der Tolkien-Welt bereichtert wurde, waren durchwegs positiv.

Die Handlung des Films orientiert sich am Buch «Der Hobbit», enthält aber auch einige Figuren, welche in den Büchern erst in «Der Herr der Ringe» in Erscheinung treten. Eingefleischte Tolkien-Fans dürften deshalb den Film kritisieren, insgesamt aber hat Regisseur Peter Jackson einen soliden ersten Teil der Hobbit-Trilogie abgeliefert, der über weite Strecken gefällt.
Elegant macht er den Übergang von der bekannten «Der Herr der Ringe»-Trilogie in die einige Jahrzehnte davor angesiedelte Geschichte vom noch jungen Bilbo Beutlin (M. Freeman), der mit Zauberer Gandalf (I. McKellen) und 13 Zwergen zu einer abenteuerlichen Reise aufbricht, um deren vom Drachen Smaug besetzte Heimatstadt zurückzuerobern. Die Reise zur besetzten Stadt erweist sich als grosses und von zahlreichen Gefahren geprägtes Abenteuer: Orks, Trolle und andere Fabelwesen machen ihnen das Leben auf ihrer Reise durch eine wundervolle Landschaft schwer. Eindeutiger Höhepunkt ist die Begegnung von Bilbo Beutlin mit Gollum, bei welcher sie zusammen Rätselraten spielen.
Der Film wartet mit neuester 3D-Filmtechnik (für meinen Geschmack jedoch etwas zu «flach») und grandiosen Bildern auf, die Filmmusik sorgt für eine gelungene Untermalung, die Dialoge haben Witz und die Geschichte wird auch ohne Kenntnisse der Tolkien-Bücher problemlos verstanden. Auch wenn der erste Teil der Hobbit-Trilogie mit rund 170 Minuten sehr lange erscheint, vergeht die Zeit im Kino wie im Flug. Lediglich der Schluss des ersten Teils ist etwas abrupt. Der zweite Teil kann kommen …

Meine Bewertung