Der Film «The Wandering Earth» könnte aus der Feder von Roland Emmerich sein. Eine Mischung aus Endzeit und grossem Drama ist der Science Fiction Kracher von Frant Gwo. Der noch recht unbekannte Regisseur konnte mit Netflix gleich eine grosse Produktion starten. Nichts was man noch nicht gesehen hat, aber gut gemacht.

Um was geht es

Die Erde ist bedroht, denn die Sonne wird immer heisser und wird in ein paar Jahren die Erde verbrennen. Es gibt nur einen Ausweg und dieser ist, die Erde muss aus der Umlaufbahn weg und in die Galaxie reisen. Liu Qi’s (Chuxiao Qu) Vater gehört zu den Astronauten die in einer ersten Mission das Weltall entdecken sollen um so den Kurs der Erde festzulegen.
Auf der Erde werden mehrere tausend Triebwerke installiert, damit die Erde reisen kann. Wenn dies geschieht, dann wird es auf der Oberfläche sehr kalt. Was wiederum bedeutet, dass alle Menschen unter die Oberfläche müssen. So wächst Liu bei seinem Grossvater auf. Nach einem geglückten Start reist die Erde durch die Galaxie. Damit die Triebwerke immer laufen, müssen Unmengen von Gestein abgebaut werden. Denn dieses Gestein ist die Kohle für die Triebwerke. Der Grossvater von Liu arbeitet an der Oberfläche.
17 Jahre sind vergangen und Liu hört nie etwas von seinem Vater. Dieser hat ihm als Junge versprochen, wenn der Jupiter gross ist, dann würde er wieder zurück kommen. Nun ist der Jupiter schon sehr nahe und doch ist sein Vater nicht da. Eines Tages geht Liu unerlaubterweise an die Erdoberfläche. Er will die Sterne wieder einmal sehen. Plötzlich wird die ganze Oberfläche instabil und ein Erdbeben tritt auf. Nach dem Beben wird klar, dass der Jupiter die Erde in seine Umlaufbahn gezogen hat. Während dem Erdbeben steigen viele Triebwerke aus und wenn diese nicht gestartet werden, dann könnte die Erde in den Jupiter stürzen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Rezension

Die Idee zu «The Wandering Earth» erinnert etwas an die Serie «Moonbase-Alpha» aus den 70er Jahre. Dort reist allerdings nicht die Erde in der Galaxie umher, sondern der Mond. Das hier die Erde bewegt wird, ist jedoch fast die gleiche Geschichte wie bei der alten Serie. Sehr unwahrscheinlich und fantastisch ist dieser Film angelegt. Doch das steht nicht wirklich im Zentrum. Denn eigentlich geht es um die Vater/Sohn Geschichte mit der alles startet. Das Drama ist immer wieder mal Thema und wird fortlaufend durch die Action unterbrochen. Diese ist gut umgesetzt und die Effekte gut gemacht. Es wird nicht langweilig wobei man hier nichts sieht, was man noch nicht gesehen hat. Leider kommt dabei der Inhalt eher weniger zum Tragen. So ist der Film eine Mischung aus «Armageddon» oder «The Day After Tomorrow». Alles Katastrophen-Filme die im Kern aus Action bestehen.
Für Unterhaltung ist sicherlich gesorgt, wenn auch nur sehr einseitig.

Meine Bewertung