In einer düsteren Zukunft leben nur noch wenige Menschen. Nur eine Forschungsstation, überwacht von einer künstlichen Intelligenz ist übrig. «I am Mother» ist der etwas andere Science Fiction Film. Mit einer spannenden Geschichte weiss der Film die Zuschauer zu packen.

Um was geht es

Ein Roboter startet das Projekt in dem es einen menschlichen Fötus in eine Kapsel legt. Nach der Geburt pflegt die künstliche Intelligenz das Baby. Mit grosser Geduld und Aufmerksamkeit zieht der Roboter das Kind gross.
Der kleine Mensch ist das einzige Lebewesen in der grossen Station. Kein anderer Mensch ist in der Nähe. Das Kind wächst zum Teenager heran und muss immer neue Tests bestehen. Der Teenager nennt den Roboter „Mutter“ und der Roboter nennt das Kind schlicht „Tochter“. Für den Betrachter ein komisches Bild. Für das Kind jedoch völlig normal. Es kennt nichts anderes.
Die Neugier der Tochter ist jedoch immer allgegenwärtig. Was ist wirklich geschehen, dass sie immer alleine ist? Ist es ausserhalb der Station wirklich so gefährlich? Und warum gibt es keine anderen Kinder?
Die Mutter reagiert immer gleich auf die Fragen. Dass es weitere Kinder geben wird ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt noch viele Föten. Doch erst muss Mutter die Menschen verstehen, herausfinden wie diese sind und ob man sie beeinflussen kann. Erst wenn sich Mutter gewiss ist, dass keine Gefahr von den Menschen ausgeht, wird es weiter Kinder geben.
Plötzlich taucht eine Frau auf. Wie es scheint, sind die beiden doch nicht alleine. Die Neugier der Tochter ist neu entflammt: Was wenn alles Gelernte nicht stimmt?

Rezension

«I am Mother» ist sehr spannend angelegt. Der Film startet recht langsam und man denkt, dass der Ausgang klar sein wird. Doch es kommt alles anders als man denkt. Die Geschichte hat sehr schöne Wechsel und Wendungen. Die Idee, dass der Mensch das Forschungsobjekt ist und von diesem grosse Gefahr ausgehen kann, ist wunderbar dargestellt. Dies startet jedoch sehr zaghaft und der Betrachter sieht erst mit der Zeit wo das Ganze hin führen wird. Gespielt wird die Rolle des Forschungsobjektes von Clara Rugaard. Sie gibt eine hervorragende Präsenz ab. Es ist nur zu hoffen, dass sie weitere Rollen genau so spielt wie diese.
Spannend ist zu sehen, wie der Roboter sich bewegt. Genau wie die Studien von verschiedenen Universitäten bewegt sich dieser durch die Gänge (auch rennend). Sehr realistisch und nahe an der heutigen Realität.
Ein Muss für alle Science Fiction Fans.

Meine Bewertung