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Lords of Chaos – Wie der norwegische Black Metal begann

Der Black Metal entwickelte sich ab den 80ern durch Bands wie Venom, Celtic Frost, Hellhamer, … Die Band Mayhem in Oslo prägte ab Anfang der 90e Jahren das Genre „Norwegischer Black Metal“. Der Film «Lords of Chaos» erzählt die Geschichte von Euronymous, dem Gitarristen und Bandleader von Mayhem.

Um was geht es

Euronymous (Rory Culkin) ist ein ganz „normaler“ Teenager in Norwegen oder zumindest wird dies so gesagt. Er hört Metal und spielt in seiner eigenen Band Mayhem. Leider haben sie keinen Sänger und das bräuchten sie dringend um erfolgreich und bekannt zu sein. Darum suchen sie verzweifelt nach einem Leadsänger. Woraufhin sich der Schwede Pelle ‚Dead‘ Ohlin (Jack Kilmer) meldet. Alle Bandmembers waren sofort begeistert von der Stimme, worauf sie ‚Dead‘ einladen. Dead entpuppt sich als sehr einsam und depressiv. Der Tod faszinierte ihn und dieser muss immer um ihn herum sein. Weswegen er tote Katzen, Vögel, usw. in seiner Nähe hat um den Geruch des Todes so nah wie möglich bei sich zu haben. Vor Konzertauftritten z.B. schnüffelte er an seiner toten Krähe. …
Leider nagt seine Depression so stark an ihm, dass er Selbstmord begeht. Eine Tatsache die Euronymous schockiert und zugleich fasziniert. Er will aus dem Tod möglichst viel Aufsehen für die Band schlagen und tut alles dafür, dass dies geschieht. Mit Fotos des toten ‚Dead‘ versucht er in die Medien zukommen. Immer im Vordergrund der norwegische Black Metal
Später eröffnete er seinen eigenen Plattenladen und Label. Er will damit die Bands fördern die wirklich echten Black Metal spielen. So lernte er Kristian ‚Varg‘ Vikernes (Emory Cohen) kennen.
Varg ist das einzige Bandmitglied von spielte ‚Burzum‘. Schnell werden die beiden Freunde und machten zusammen auch Musik. Doch zwischen den beiden ist immer ein Konkurrenkampf. Wer ist besser als der Andere oder wer geht weiter? Ein Konkurrenzkampf der an einem Punkt für Euronymous zu weit ging. Doch da war es schon zu spät …

Rezension

In der Black Metal Szene wurde der Film «Lords of Chaos» schon bevor er veröffentlicht wurde, verurteilt. Er stelle die Geschehnisse nicht richtig dar und vieles sei so nicht geschehen. Was wirklich alles geschehen ist, wissen nur wenige. Die wirklich dabei waren sind entweder tot oder jeder erzählt eine andere Geschichte. Fakt ist, dass Euronymous von Kristian ‚Varg‘ Vikernes umgebracht wurde. Dafür wurde er verurteilt und war 16 Jahre im Gefängnis. Wer auf die „Idee“ gekommen ist die 50 (!) Kirchen in Norwegen anzuzünden, ist nicht wirklich klar.
Der Film wird spannend aus der Sicht von Euronymous erzählt der seine Sichtweise darstellt. Die ganze Inszenierung hat aber auch viele Längen. Vor Allem gegen Schluss. Dieser wurde sichtlich etwas hinausgezögert um die Dramatik zu vergrössern. Wie «Vice» ist der Film nicht eine normale Dokumentation der möglichen Fakten. Vielmehr ist es ein unterhaltsamer Film über die norwegische Black Metal Szene in den 90er Jahren mit dem Fokus auf Mayhem.
Der Ernst der Themen dahinter wird einem erst bewusst, wenn man sich vor Augen hält wie ernst es die Mitglieder vom Black Circle meinten. Heute lebt Varg Vikernes unter neuem Namen in Frankreich und provoziert immer wieder mit rassistische Kommentaren, unerlaubtem Waffenbesitz und seinem youtube-Kanal.
Der Film sagt zu Beginn, dass dieser auf Lügen und Vermutungen basiert, diese aber wahr sind. So können wir nur erahnen, was wirklich geschehen ist.

Meine Bewertung
3 Sterne

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