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Bruno Manser – Verschollen im Dschungel

Das Leben von Bruno Manser wird im gleichnamigen Film porträtiert. Es zeigt seine Passion und wofür er kämpfte: das Recht der Ureinwohner auf das Land, das sie seit vielen Jahren bewohnen. Ein Kampf, der ein Leben dauerte.

Um was geht es

Bruno ManserBruno Manser (Sven Schelker) ist auf der Suche nach sich selbst. Die Reise bringt den jungen Erwachsenen in den Dschungel nach Malaysia. Dort weiss er vom Nomadenstamm „Penan“, welche mit der Natur im Einklang leben. Ein Leben, das auch Bruno sucht.
Nach dem erstem Kontakt mit den Penan bleibt er in deren Nähe. Bruno wird toleriert und neugierig beobachtet. Schliesslich wird er als vollwertiges Mitglied im Stamm aufgenommen. Je länger er bei ihnen ist, desto mehr fühlt er sich im Dschungel zu Hause.
Eines Tages tauchen andere Ureinwohner von einem anderen Stamm auf. Die Jäger finden nicht mehr genügend Tiere- das Wild wurde von Holzfällern vertrieben. Malaysia hat angefange, den Regenwald abzuholzen um das Tropenholz für gutes Geld in den Westen zu verkaufen. Dies bringt aber die Einwohner im Dschungel in Gefahr, denn die Grundlage für ihre Art zu leben schwindet dahin. Bruno reagiert schnell und richtet Blockaden ein, um die Holzfäller daran zu hindern, das Holz zu entfernen. Somit will er die Regierung zwingen zu verhandeln. Auch die Presse hat grosses Interesse an Bruno’s Widerstand und berichtet weltweit. Der Plan scheiterte jedoch. Die Regierung erklärt diese Blockaden zu einem Akt des Terrors und somit als ungesetzlich. Am Ende werden die Ureinwohner gewaltsam entfernt. Zudem wurde auf Manser ein Kopfgeld ausgesetzt. Ihm bleibt keine andere Möglichkeit als das Land zu verlassen und von der Schweiz aus für das Recht der Penan zu kämpfen. Doch der Kampf ist lange und mühsam mit ungewissem Ausgang.

Rezension

«Bruno Manser» ist ein sehr ruhiger Film mit fantastischen Bildern. Niklaus Hilber portraitiert Manser aus dessen Sichtweise. Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es vor allem um die Person Bruno Manser. Die Personen um ihn herum haben nur kurze Auftritte im Film. Man kann nur in kurzen Szenen erahnen, wie es ihnen ergangen ist. Jahrelang ging der Kampf für die Rettung der Lebensgrundlage der Penan. Viele Mitstreiter haben nicht so lange durchgehalten wie Manser.
Warum er sich ursprünglich von seinem Leben in Europa abwendet, bleibt etwas an der Oberfläche. Der Fokus des Filmes liegt klar auf den Dschungelszenen.

Obwohl der Film recht lange ist, wird die Geschichte hervorragend umgesetzt. Hier ist vor allem Sven Schelker, der die meisten Dialoge in der Penan Sprache spricht, eine gute Wahl. Er verkörpert Manser sehr würdevoll.
Der Kampf der Penan wurde zwar nicht gewonnen, jedoch bekommt man einen guten Einblick in die Zusammenhänge zwischen Umweltschutz, Politik, Geldgier und den Interessenkonflikten, die damit einhergehen. Ein sehr guter Film der nachdenklich macht. Ob dieser auch international Wellen schlagen kann, wird sich zeigen.

Meine Bewertung
4 Sterne

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