Filme in denen es um Anwälte und deren Fälle geht, gehören definitive zu meinem lieblings Genre. „Michael Clayton“ ist ein solcher Film und nach der Enttäuschung von „Jumper“, wars ein doppeltes Vergnügen …

Michael Clayton (George Clooney) ist jedoch etwas anders als die anderen Filme im gleichen Stiel und dies deshalb, weil die Hauptperson eigentlich gar kein Anwalt ist. Auch spielt der Film nie in einem Gerichtssaal. Denn Michael ist eigentlich ein „Afräumer“, jemand der wieder alles ins Lot bringt, wenn jemand etwas gemacht hat, was er nicht sollte.
Nun Arthur Edens (Tom Wilkinson) hat auch etwas gemacht was er nicht hätte tun sollen. Er hat, während er einen Fall bearbeitete, die Seiten gewechselt und gegen seinen Kunden, ein fiktiver grosser Farmakonzern, gespielt. Das kommt natürlich nicht nur beim Kunden schlecht an, sondern auch bei der Anwaltskanzlei, denn immerhin machen sie ein Vermögen mit der Betreuung dieses Kunden. Als dann Arthur noch auf eine sehr untypische weise stirbt, geht Michael dem ganzen etwas näher auf den Grund und findet heraus, dass sein Freund recht hatte …

Im ganzen ist es ein sehr ruhiger Film mit immer währendem gleichen Tempo. Wer also Aktion erwartet der wird hier leider enttäuscht, was man von Tony Gilroy sonst gewöhnt ist („The Bourne Ultimate“, „Proof of Life“, „Armageddon“, …). Jedoch passt dies sehr gut zu dem Film.
George Cloony, Tilda Swinton und Tom Wilkinson spielen echt super. Die Tragik wird einem so bewusst und kommt gut rüber. Ich kann den Film nur wärmstens weiter empfehlen.