Das die Koreaner nicht nur Aktion oder Komödienfilme machen können beweist der Film „Samaria“ in welchem ein Thema angesprochen wird, welches in Asien weit verbreitet ist: Teenager bessern ihr Taschengeld mit Prostitution auf. Was für uns absurd klingt und in Asien zum Problem wird, wird in dem Film thematisiert. Dabei rausgekommen ist ein zartes, feinfühliges Melodrama, welches International gefeiert wird (gewann unter anderem den silbernen Bären).

Jae-Yeong (Yeo-reum Han) ist eine amateur Prostituierte. Sie schläft mit jedem Mann während ihre beste Freundin, Yeo-Jin (Ji-min Kwak), die neuen Kontakte abmacht und sich um das Geld kümmert. Der Traum von den beiden ist es, eine Reise nach Europa zu machen.
Als Jae-Young sich in einen Mann verliebt unterdrückt sie ihre Gefühle aus Respekt zu ihrer Kollegin. Eines Tages übersieht Jae-Yeong einen Polizisten der Undercover auf der Suche nach minderjährigen Prostituierten ist. Worauf sie sich aus dem Fenster stürzt um der Verhaftung zu entkommen. Dabei verletzt sie sich beinahe tödlich und liegt im Spital. Schwer verletzt im Spital liegend hat sie nur noch einen Wunsch, den Mann den sie Liebt noch einmal zu sehen und bittet nach ihm.
Dieser willigt ein, aber nur unter der einen Bedingung, dass er noch einmal mit ihr schlafen könnte, worauf Jae-Yeong einwilligt. Bevor es jedoch zu der Begegnung kommt, stirbt Jae-Yeong.
Um ihre Freundin besser zu verstehen, sucht Yeo-Jin jeden Mann auf mit welchem Jae-Yeong geschlafen hat und gibt ihnen angewidert ihr Geld zurück, nachdem Yeo-jin mit diesen ebenfalls geschlafen hat.
Als der Vater von Yeo-jin treiben erfährt, verfolgt er sie und schmiedet seine eigene Pläne.

Der Film lebt von Bildern und den tragischen Momenten. Die zwei noch jungen Hauptschauspieler spielen super und stellen das Teenagerleben und die Tragik sehr gut dar. Ein sehr speziellen Mix. Wie war die Geschichte sein könnte weiss man nicht, jedoch regt sie stark zum nachdenken an.

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