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Gomorrha – Reale Gewalt in Süditalien

Nach dem Roberto Saviano das Buch über die Gomorrha geschrieben hat, musste er untertauchen. Was er in seinen jungen Jahren in Süditalien erlebt hat, ist brutale Realität. Zum Film „Gomorrha“ hat er dann auch noch das Screenplay geschrieben. Ein fast Dokumentarischer Film über die Geschehnisse.

Der Film ist episodisch aufgebaut. Wir bekommen einen kleinen Einblick in die Szene in Süditalien. Sofort fängt der Film an und man merkt zu beginn weg, dass man wo anders gelandet ist. Er zeigt die Mafia so wie sie ist und nicht wie von Hollywood vorgegaukelt wird. Es ist dreckig, die Häuser sind kaputt, niemand hat Geld und die Gewalt steht im Vordergrund.

Zwei Jugendliche wollen sich nichts vorschreiben lassen und machen ihre eigenen krummen Sachen. Stehlen hier mal ein paar Drogen, da ein paar Pistolen. Sie machen das, was ihnen Spass macht. Jedoch nicht zum gefallen des Bosses in der Gegend. Sie sind ihm ein Dorn im Auge und bekommen eine Warnung.
Ein Geldkurier versorgt die Familien mit Geld, welche sich der richtigen Organisation angeschlossen haben. Wenn man die Seiten wechselt kann dies nicht nur zum stoppen der paar 100 Euros bedeuten, sondern auch die ganze Familie in Lebensgefahr bringen. Mit dem wenigen Geld müssen sie versuchen zu überleben, denn Arbeit gibt es nicht.
Die Organisation versucht aus allem Geld zu machen, auch mit dem entsorgen von hochgiftigen Abfällen. Da die Landwirtschaft nicht mehr viel Geld bringt sehen sich die Bauern gezwungen ihr Land als Mülldeponie her zu geben und dafür pro Ladung Lastwagen 100 Euro zu bekommen. Mit dem wenigen Geld kann man zwar nicht gross Leben, doch es ist besser als gar nichts.

Die Schauspieler sind fast alle noch nicht gross vor der Kamera gestanden. Dies schadet dem Film jedoch nicht, denn das macht das ganze auch sehr authentisch. Einzig die Länge des Film ist etwas zu kritisieren, denn kapiert hat man die Tragik schon nach der ersten Stunde, theres no way out …

Meine Bewertung
4 Sterne

 

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