Der Dokumentarfilm „Unser täglich Brot“ von Nikolaus Geryhalter versteht es, für die Herkunft von Lebensmitteln zu sensibilisieren. Ganz ohne Worte wird uns mit sehr einfachen Mitteln klar gemacht, wie die Industrialisierung die Nahrungsmittelherstellung beeinflusst hat.

Jeden Tag haben wir in unseren Lebensmittelgeschäften die Regale voll. Vom Gemüse über Backwaren und den Gewürzen bis zum Fisch und Fleisch haben wir alles. Ein Zustand der für uns sehr normal geworden ist. Doch woher kommen eigentlich die ganzen Lebensmittel und wie werden diese Produziert?
Die Vorstellung, dass der kleine Bauer von der Alp die Zutaten für Milch- und Fleischware liefert, gehört längst der Vergangenheit an. Industrialisierung ist das Zauberwort. Dazu werden ganz grosse Hallen gefüllt mit einem Produkt, wie z.B. Tomaten, auf engstem Raum angepflanzt und in kürzester Zeit heran gezüchtet, um dann tonnenweise geerntet zu werden.
Klar wird dabei sehr viel Chemie verwendet, sei es mit der Erde oder mit dem Spritzen gegen die Schädlinge. Für die Arbeiter heisst dies auch, dass sie Tag für Tag immer die gleiche Arbeit machen müssen. Um beim Beispiel der Tomate zu bleiben heisst dies, dass jede Person für einen Handgriff zuständig ist. Und von diesen gibt es ein paar, denn die Hallen sind gross und wiederum von diesen Hallen gibt es ganze Städte.
Wie das Fleisch produziert wird sind wir uns wohl am meisten bewusst. Grosse Anlagen schlachten pro Tag mehrere 100 Tiere und verarbeiten diese ganz schnell zu Fleischwaren.

Der Film zeigt sehr wirkungsvoll, was wir jeden Tag essen und in den Geschäften kaufen können. Rein schon die Masse regt an, beim nächsten Einkauf etwas mehr zu überlegen, wo denn nun der Salat, das Salz oder der Fisch her kommen könnte. Auch wenn nichts im Film erklärt wird, ist immer klar um welches Produkt es sich gerade handelt. Der Film beeindruckt.

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