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Thirst – Der Priester der zum Vampir wird

Der Koreanische Regisseur Chan-wook Park ist für seine recht extremen Filme bekannt. Mit Filmen wie „Oldboy“ oder „Lady Vengeance“ hat er sich einen Namen gemacht. Sein letzter Film „Thirst“ ist nicht weniger provokative. In diesem wird ein Priester zum Vampir und muss sich zwischen Glauben und seinem Verlangen entscheiden.

Der Priester Sang-hyeon (Kang-ho Song) meldet sich freiwillig auf ein Medizinisches Experiment. Er will seinen Glauben testen und schauen, ob er dieses überleben kann. Leider wird bei dem Experiment dem Priester ein Blutpräparat gegeben, welches mit Vampir Blut „verseucht“ ist. So überlebt der Priester auch das Experiment und gilt als heiliger. In seiner Stadt holen ihn die Leute extra um für die Kranken zu beten. Doch irgend etwas ist anders. Denn Sang-hyeon kann nichts mehr essen, er ist empfindlich auf jegliche Gerüche und kann nur noch bei Nacht aus dem Haus.
Die Zeichen mehren sich, dass der Priester lieber Blut hat als ein anderes Essen und wenn er Blut trinkt, dann verschwinden auch sein Ausschlag am Körper, welche er vom Experiment bekommen hat. Nach dem trinken fühlt er sich stärker und besser.
Eine Familie aus seiner Schulzeit hat einen Sohn, welcher ebenfalls krank ist. Für ihn soll Sang-hyeon beten und das zu Hause bei der Familie. Dort lernt er Tae-ju (Ok-bin Kim) kennen und merkt, dass er sich plötzlich von ihr angezogen fühlt. Nicht nur von ihrem Blut, sondern auch von ihrem Körper. Er beginnt sich zu verlieben. Immer öfter’s geht er zur Familie um Tae-ju zu sehen. Diese versucht ihn zu beeinflussen, denn die Familie behandelt Tae-ju nicht gerade gut. Der Priester findet sich nun in mitten eines Konfliktes mit sich und seinem Glauben. Soll er sich seinem Verlangen hin geben, den ganzen Sünden, an welche er nie gedacht hatte, oder kann er sich wehren?

Der Film ist gut aufgebaut und lange steht der Zwist zwischen dem Glauben und dem neu gefundenen im Zentrum. Dies geht jedoch mit der Zeit etwas verloren und eine neue Geschichte entsteht. So ist die Beziehung zwischen dem Priester und Tae-ju dann später im Vordergrund und wie die Frau den Priester beeinflusst. Die Idee ist recht gelungen, doch kommt der Film nicht an die anderen Filme von Chan-wook Park heran und ist sicherlich kein klassischer Vampir Film.

Meine Bewertung
2 Sterne

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