Der österreichische Schauspieler Karl Markovics hat mit „Atmen“ sein Regier Debüt gegeben. In diesem Drama geht ein junger Mann seinen eigenen Weg und ist auf der Suche nach sich selbst. Die Geschichte erinnert etwas an „Departures„, dem japanischen Film über die Kunst des Abschiedsnehmen und deren Alltag.

Roman Kogler (Thomas Schubert) ist im Gefängnis. Er ist erst 19 Jahre alt und hat noch nicht grosse Aussichten auf eine Entlassung. Sein Bewährungshelfer versucht ihn zu ermutigen nicht aufzugeben und damit dies einfacher geschieht soll er eine Arbeit findet. Denn so könne er beweisen, dass er bereit ist für eine Entlassung. Doch Roman tut sich schwer etwas richtiges zu finden.
Als er bei einem Bestattungsinstitut anfragt, scheint er den Job gefunden zu haben nach dem er gesucht hat. Als sich dies im Gefängnis rum spricht, nehmen die anderen Insassen Abstand von ihm. Sie können nicht damit umgehen, dass jemand tote Menschen zu ihrer letzten Reise begleitet.
Muss Roman bei der Arbeit eine tote Frau mit dem gleichen Familiennamen bestatten. Er kennt seine Mutter gar nicht, da sie ihn zur Adaption frei gegeben hat. Doch wie war seine Mutter? Und kann er evtl. Kontakt mit ihr aufnehmen? Als er dies tut wird er nur enttäuscht und verletzt.

Der Film besticht vor allem durch die sehr ruhigen Szenen. Die Dramatik ist dem jungen gut anzusehen und das obwohl er fast gleichgültig sein Schicksal akzeptiert hat. Immer wieder erfährt er aber auch die schönen Seiten in seinem Leben und Hoffnung macht sich breit, dass es noch was anderes geben kann.
Ein feinfühliges Drama mit einem guten Schluss.

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