Mit dem Film „Battle Royale“ hat der japanische Regisseur Kinji Fukasaku wohl den Kern der momentanen TV-Landschaft gut getroffen. Er schickt unartige Schüler in einer auf eine Schlacht in welcher nur ein Schüler mit dem Lebend davon kommt. Die Zuschauer werden über die Nachrichten auf dem laufenden gehalten, wie es um die Schlacht steht.

Jeder Schüler hat so seine Probleme wenn er im Teeny Alter sich selber und seine Freiheit entdeckt. Diese auszuleben ist nicht immer einfach und der Zeitpunkt scheint oft nicht der richtige zu sein. Auf jeden Fall ist der Staat von Japan der Meinung, dass diese Rebellen nicht in die Schulen gehören. Wer sich also nicht beherrscht und sich in der Gesellschaft nicht einreiht, der wird auf eine Schlacht geschickt. Dafür gibt es ein Gesetzt, den „BR Act“. Dieses Gesetzt wurde zudem auch wegen der steigenden Arbeitslosigkeit erlassen …
Getarnt als Schulausflug fahren alle Schüler auf eine Insel. Während der Fahrt werden alle mit einem Gas betäubt und kommen erst in einem alten kaputten Klassenzimmer wieder zu sich.
Der Lehrer Kitano (Takeshi Kitano) ist zu einem elitären Mensch geworden, welcher seine „Spiele“ zu geniessen weiss.
Er erklärt zu beginn die Regeln: Der Kampf geht drei Tage. Werden in diesen drei Tagen zu einem bestimmten Zeitlimit nicht genügend Schüler getötet, wird per Fernauslöser einen Sprengsatz in einem Halsband der Schüler gezündet um die Zahl etwas zu minimieren. Mit auf den Weg bekommen die Schüler etwas Proviant, eine Karte und eine Waffe, wobei diese von einem Topfdeckel bis zu Axt oder Pistole alles sein kann.
Sehr geschockt machen sich die einzelnen Schüler nach Aufruf ihres Namens auf, um sich auf der Insel zu verstecken oder einen Plan auszuarbeiten wie sie überleben könnten.
Am Schluss kann es nur einen geben.

Der Film löste sehr viele Diskussionen in Japan aus. Nicht nur wegen der Gewalt die gezeigt wird, sondern vor allem über den Grundsatz der Geschichte.
Schon der frühere Film „Running Man“ basierend auf der Vorlage von Stephen King, beschäftigt sich mit dem Thema der Reality TV-Sendungen und der Gewalt. Diese werden im Moment bei uns immer absurder. Jedoch eher auf eine Lustige Ebene, weniger der Gewalt. Ist zu hoffen, dass dies so noch bleibt.
Übrigens scheint Quentin Tarantino wohl von der Aufmachung des Filmes beeindruckt gewesen zu sein, denn man findet ein paar ähnliche Szenen in Kill Bill wieder.

Meine Wertung