Die Geschichte von «A Star is Born» ist nicht neu. Sie wurde bereits zum vierten mal adaptiert. In dieser Version steht die Musik ganz im Vordergrund und das Drama kommt erst gegen Ende zum Tragen. Bradley Cooper hat hier bei der Regie, Hauptrolle und beim Screenplay mit gewirkt. Es ist sein erstes Werk als Regisseur und Schreiber. Der Film ist etwas fürs Herz.

Um was geht es

Jack (Bradley Cooper) ist ein sehr bekannter Country und Rock Sänger. Mit seiner Band ist er schon länger auf Tour. Jedoch scheint sein Stern langsam zu sinken. Das Alkohol und Drogenproblem von Jack wirkt sich langsam auf seine Performance aus.
Eines Abends macht er noch einen Abstecher in eine Bar. In dieser singt Ally (Lady Gaga) ein Lied und verzaubert Jack sofort. Sie verbringen die ganze Nacht miteinander und reden über Gott und die Welt. Für Jack ist klar, er muss sie wieder sehen. Zumal er von der Gesangsqualität und den ehrlichen Texten von Ally verzaubert ist. Er überredet sie an sein nächstes Konzert zu kommen. An diesem singt er ein Lied von ihr in der Hoffnung, sie würde miteinstimmen und mitsingen. Das tat sie auch mit viel Überwindung. Doch der Erfolg der Beiden gab ihr Kraft und Mut.
Allerdings weiss Ally, dass Jack ein Problem mit Alkohol hat. Doch irgendwie fühlt sie sich zu ihm hingezogen. So geht dann Ally mit Jack auf Tour und wird von einem Produzenten entdeckt. Und Jack freut sich sehr für Ally, doch fürchtet auch wieder um das Alleinsein …

Rezension

Wie erwähnt wurde «A Star is Born» schon zum vierten mal neu gedreht. Doch im Gegensatz zu jener Version mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson ist der neue Film näher an den Figuren. Näher an Menschen und deren Problemen. Jack und seine Vergangenheit wird hier genau so dargestellt wie auch jene von Ally. Das macht den Film für beide Charaktere sehr mitfühlend. Es wird gezeigt, warum Jack ein Problem mit Alkohol hat und wie es Ally geht in der neuen Welt des Erfolges. Zudem wird die Rolle von Jack nicht bloss auf sein Ego reduziert, was bei den früheren Filmen der Fall war. Die Geschichte geht ins Herz wie keine andere Version und der Zuschauer hat Gefühle für beide Figuren.
Hervorragend spielt nicht nur Bradley Cooper sondern auch Lady Gaga die ohne Make-up fast nicht zu erkennen ist. Ihr natürliches Aussehen passt nicht nur zu der Rolle sondern auch zu der Person. Sehr sympathisch und ehrlich zeigt der Star sich in dem Film. Es ist die erste Hauptrolle von Lady Gaga und wir können nur hoffen, dass wir mehr davon sehen werden. Was auch zu loben ist, sind die Nebendarsteller. Allen voran Sam Elliott. Er spielt den Bruder von Jack und das mit einer grossen Hingabe. Selten hat man Sam Elliott so emotional gesehen wie in diesem Film und es passt genial zu der Rolle.
Die Musik, welche hier immer wieder klar im Vordergrund steht, ist auch bei dieser Version von «A Star is Born» eingängiger. Viele Lieder gehen fast in einen Ohrwurm über. Es sind nicht die klassischen Pop-Lieder die man nun von Lady Gaga gewöhnt ist. Sondern ganz klassische Rock Lieder.
Die Version von «A Star is Born» steht ganz klar über all den anderen Versionen. Auch wenn er seine Längen hat, wird er nie langweilig und weiss zu begeistern und zu entführen in eine dramatische Welt der Rockstars.

Meine Bewertung