Ein Mann sieht rot in «The Foreigner». Diesmal ist es Jackie Chan der im Film von Martin Campbell (Casino Royale, The Legend of Zorro, GoldenEye, usw.) die Hauptrolle spielt. Das Drama hat viele politische Aspekte; diese runden die Geschichte ab.

Quan Ngoc Minh (Jackie Chan) ist sehr stolz auf seine Tochter Fan (Katie Leung). Sie will unbedingt für ihren ersten Ball ein schönes Kleid kaufen. Kurz nachdem sie in den Kleiderladen gegangen ist, explodiert eine Bombe und Fan kommt ums Leben. Quan verkraftet dies nicht. Er will wissen, wer hinter dem Anschlag steckt. Er bohrt bei der Polizei so lange nach bis man ihm einen Namen nennt. Mit dieser Information nimmt er die Verfolgung selber auf. Seine Nachforschungen führen ihn zu einem Politiker der im Norden Irlands seine Wurzeln hat und somit als Täter in Frage kommt …

Der Aufbau des Films ist gut gemacht. Die Hauptfiguren werden auf unkomplizierte Weise eingeführt. Schnell wird klar, wer hier was für ein Spiel treibt. Dies wird jedoch spannend umgesetzt. Allerdings hat der Film nicht die Qualität eines James Bond- Streifens.
Die Geschichte basiert auf dem Buch „The Chinaman“ – so erstaunt die Wahl der Hauptrolle nicht.
Sehr erstaunlich ist aber die Darbietung von Jackie Chan. Er mimt den älteren Vater der sich rächen will. Nicht mehr ganz jung und gezeichnet durch den Verlust. Klar ist die physische Leistung immer genial, auch wenn Jackie nicht mehr der Jüngste ist.
Alles in allem sehr gutes Popcorn Kino ohne grossen Tiefgang.

Meine Bewertung