Die kleine Produktion «Bokeh» besticht vor allem durch die schönen Bilder in Island. Das wird in dem Film gut ausgekostet. Leider aber wurde auf die Geschichte weniger Wert gelegt. Das mysteriöse bleibt im Hintergrund.

Um was geht es

Das junge Pärchen Jenai (Maika Monroe) und Riley (Matt O’Leary) gehen ihren Traum nach, einer Reise nach Island. Kaum angekommen hat Jenai etwas Mühe mit der Nacht. Da es ja nie richtig dunkel wird findet sie keinen Schlaf. Zusammen gehen sie später am Tag los und entdecken Reykjavík. Riley hält alles mit seiner alten Kamera fest und freut sich der Natur und dem Land.
Eines Morgens erwachen sie und nichts ist wie es war. Die Strassen sind leer, Geschäfte zwar geöffnet aber niemand drin. Auch via Handy können sie keinen ihrer Freunde erreichen. Keine Fernsehsendung wird ausgestrahlt. Alle News online sind genau an einem Tag stehen geblieben. Jenai wird unruhig und will am liebsten nach Hause. Doch wie sollen sie das anstellen, wenn niemand da ist der ein Flugzeug fliegt oder ein Schiff steuert?
Was ist geschehen und warum scheinen sie alleine zu sein?

Rezension

Der Film «Bokeh» könnte ein Werbefilm für Island sein. Die Bilder zeigen das Land von der schönsten Seite. Man sieht, dass die Produktion die von den Touristen beliebten Spots aufgesucht hat. Die Logik der Reise erschliesst sich jedoch nicht ganz.
Leider packt die Geschichte nicht wirklich. Zu wenig wird klar warum dies alles geschieht und zu wenig sieht man in die Köpfe der zwei Protagonisten. Die beiden gehen mit der Situation, dass niemand mehr da ist, ganz unterschiedlich um. Leider wird das zwischenmenschlich auch nicht aufgenommen oder gezeigt. Hier hätte man sicher mehr daraus machen können.
Wer Island mag oder sich überlegt dort hin zu gehen, bekommt mit den Film einen kleinen Einblick in das wunderbare Land.

Meine Bewertung