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Okja – Mein bester Freund ist ein Riesenschwein

Der Film «Okja» ruft uns wieder einmal ins Bewusstsein, dass Tiere auch Gefühle haben. Regisseur Bong Joon Ho (Parasite, Snowpiercer, The Host) schrieb auch das Drehbuch. Heraus kam ein Film, der spannend ist und ohne Fingerpointing auf die Industrialisierung der Fleischproduktion hinweist.

Um was geht es

OkjaOkja ist ein Superschwein. Sie wurde von den Industrie gezüchtet für nur einen Zweck, für die Foodindustrie. Um dieses eher heikle Thema attraktiver zu machen beschliesst Lucy Mirando (Tilda Swinton), als Marketingaktion die schönsten Ferkel an 26 Bauern – verteilt auf der ganzen Welt – zu überlassen. Es läuft ein Wettbewerb zwischen ihnen und nach 10 Jahren wird das schönste Schwein ausgezeichnet.
Das Mädchen Mija (Seo-hyun Ahn) lebt bei ihrem Opa in den koreanischen Bergen. Er gehört zu den ausgewählten Bauern mit Superschwein. Das Ferkel, genannt Okja, wächst mit Mija auf. Eine grosse Freundschaft entsteht zwischen den beiden.
Nachdem die 10 Jahre vorüber sind, kommt nun die Firma Mirando um das Schwein abzuholen. Das passt Mija überhaupt nicht. In einer verzweifelten und mutigen Aktion folgt Mija dem Transport in die Stadt mit dem Ziel, Okja zurück zu holen.
Auf der Reise trifft sie eine Gruppe „Animal Lovers“, die alle Tiere in Gefangenschaft befreien, so auch Okja. Doch sie tun dies nur, damit Okja als Köder genutzt werden kann. Der Gesamtplan ist die Wahrheit hinter Mirando’s Fassade aufzudecken. Ein Rennen gegen die Zeit startet.

Rezension

«Okja» überrascht während dem Film immer wieder. Zum Teil sind die Figuren immer sehr überzeichnet und fast schon im Slapstick-Stil umgesetzt. So sind die Rollen von Tilda Swinton und Jake Gyllenhaal eher komikhaft. Diese scheinen nicht wirklich zu der Geschichte zu passen, welche dramatischer nicht sein könnte. Doch genau dies macht wohl den Film so speziell. Bong Joon Ho verzichtete komplett auf die Moral. Es ist, wie es ist und dies mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit. Das Drama kann jedoch nicht klarer sein. Das Thema Fleischkonsum kommt dann auch sehr subtil und wird nicht andauernd in den Vordergrund gerückt. Dieser spezielle Erzählstil macht den einen oder anderen Zuschauer sicherlich auch betroffen, man wird etwas zum Nachdenken angeregt.
Der Film pendelt immer wieder von einer schwarzen Komödie zu einem ernsten Drama. Ein Konzept das gut aufgeht. Hoffen wir, dass Bong Joon Ho noch mehr Filme macht.

Meine Bewertung
4 Sterne

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