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Bon Appétit – Für die Liebe ist es nie der richtige Zeitpunkt

Das Erstlingswerk von David Pinillos „Bon Appétit“ befasst sich um die Begegnung zweier Menschen, welche noch nicht bereit für einandern sind. Der Film hat Ecken und Kanten, ist jedoch für den ersten Spielfilm echt gut gelungen. Ein hervorragender und überraschender Unax Ugalde rundet den Film ab.

Daniel (Unax Ugalde) ist ein spanischer Koch, welcher seine Karriere in Zürich in einem Spitzenrestaurant anfangen will. Er wird von Thomas (Herbert Knaup) und seinem Team herzlich aufgenommen und gehört sehr schnell zur Familie. Hugo (Giulio Berruti) der Küchenchef wird schnell zu seinem Freund und die schöne Hanna (Nora Tschirner), welche als Kellnerin arbeitet, hat gleich seine Aufmerksamkeit gepackt. Im Restaurant geht es sehr hektisch zu und her und da vertraut Hugo Daniel mehr und mehr die Zubereitung der schwierigen Speisen.
Nach der Arbeit geht Hanna, Hugo und Daniel noch was trinken und reden lange über das Leben, die Liebe und dem ganzen Rest. Hanna kann die Meinungen von Daniel nicht ganz teilen, der sehr provokative über die Liebe redet. Um ihn vom Gegenteil zu überzeugen, küsst Hanna Daniel auf dem Weg nach Hause. Das kann schnell miss interpretiert werden und Daniel ist nun sehr verwirrt. Was hat dieser Kuss zu bedeuten?
Als er sich von ihr verabschiedet sieht er noch von weitem, dass Thomas gerade vor dem Haus von Hanna anhält. Am nächsten Tag erfährt Daniel von Hugo, dass Hanna mit Thomas schon sehr lange eine Affäre hat.
Somit zieht sich Daniel zurück um sich nicht in Hanna zu verlieben und verletzt zu werden. Doch Hanna lässt ihn nicht los. Sie möchte eine Freundschaft mit Daniel und so verbringen sie fast die ganze Nacht mit reden. Am frühen Morgen macht sich dann Daniel auf, nach Hause. Er weiss nicht mehr wo sein Kopf steht. Offensichtlich hat er sich in Hanna verliebt.
An der Geburtstagsparty von Hugo ruft Thomas plötzlich Daniel an. Hanna ist im Spital und sei ohnmächtig geworden. Da Thomas zu seiner Familie muss, bitte er ihn auf Hanna aufzupassen. Hier erfährt Daniel, dass Hanna schwanger ist. Um ein bisschen Zeit für sich zu haben, fahren die zwei mit Hugo nach Spanien, zu der Familie von Daniel. Per Zufall trifft Daniel in einer Disco am Abend auf Eva (Xenia Tostado), die Freundin von ihm. Doch Daniel scheint es nicht über das Herz zu bringen ihr zu sagen, dass er sie nicht mehr liebt. Etwas was Eva schnell selber merkt und die Beziehung beendet.
Nun wäre er frei und könnte sich voll und ganz Hanna widmen, doch kann sie das auch? Ist sie bereit für ihn Thomas zu verlassen? Als die drei wieder zurück in Zürich sind, ist alles anders. Thomas verspricht Hanna seine Familie zu verlassen und Daniel spricht nicht mehr mir ihr. Auch die Freundschaft zu Hugo ist nicht mehr die selbe. Es scheint, dass der Zeitpunkt für das aufeinander Treffen nicht ideal war.

Man merkt dem Film an, dass der Regisseur David Pinillos noch nicht viel Erfahrungen hat, was das erzählen der Geschichte anbelangt. Das gute daran ist jedoch, dass er im Film oft die Bilder für sich sprechen lässt. Die Stimmung wird so sehr authentisch und schön eingefangen. Der spanische Schauspieler Unax Ugalde ist im deutschsprachigen Raum nicht so bekannt und das obwohl er schon sehr viele Auszeichnungen gewonnen hat. Zusammen mit Nora Tschirner, mit ihrer leichten und meist komischen Art, schaffen sie es die Stimmung sehr gekonnt rüber zu bringen.
Ein Film der von diesen Stimmungen lebt und darum auch so gut ist.

Meine Bewertung
4 Sterne

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