Der Film „Tinker, Tailor, Soldier, Spy“ wurde als der Agentenfilm aus den 70er Jahren angekündigt. Eines sei gleich vorne weg genommen, wer an James Bond und Action denkt, liegt hier total falsch. Die Geschichte ist sehr reduziert und wird langsam erzählt. Die Action fehlt total. Viel mehr wurde die Agenten und deren Leben in den Vordergrund gestellt. Was ist das für ein Leben in welchem man niemanden trauen kann? Dies muss wohl sehr einsam sein.

Wir schreiben das Jahr 1973 und wir sind in mitten im kalte Krieg. Das MI6 Control (John Hurt) schickt den Agenten Jim Prideaux (Mark Strong) nach Budapest auf eine geheime Mission. Leider geht diese so richtig schief und Jim Prideaux gerät in einen Hinterhalt und verliert sein Leben. Dies wird von MI6 nicht gut geheissen und per sofort wird Control und der Agent George Smiley (Gary Oldman) aus dem Dienst entlassen. Eine neue Führung übernimmt das MI6.
Eine kurze Zeit später wird Smiley vom MI6 wieder kontaktiert. Sie vermuten, dass innerhalb vom MI6 Spione am Werk sind. Smiley soll diese entlarven und das MI6 wieder säubern.

Die Stimmung im Film ist sehr bedrückend und das wird vom Setting her auch schön gezeigt. Die Spannung entsteht quasi zwischen den Zeilen und nicht wie wir es gewohnt sind im Schnitt oder der Action. Das ganze könnte schon fast ein Theater Stück sein. Wer sich jedoch auf die Diskussionen und Gespräche einlässt, wird selber zum Agenten und fragt sich, wer wohl der Spion ist.
Ein sehr leiser Agentenfilm.

Meine Bewertung