Mit dem Film „Udon“ ist Katsuyuki Motohiro ein echtes Meisterwerk gelungen. Während dem Film bekomt man nicht nur Hunger, sondern auch eine fast märchenhafte Geschichte erzählt, die so echt passieren könnte.

Der Komiker Kosuke Matsui (Yusuke Santamaria) kommt von New York nach Hause. Da wollte er eine Komiker Kariere machen, scheiterte jedoch am Humor der Amerikaner, welcher sich doch wesentlich von dem japanischen Humor unterscheidet. Sein Vater hat einen Udon Geschäft. Diese dicken Nudeln werden auf der Insel Shikoku sehr viel gegessen. Leider kann Kosuke nicht viel mit Udon anfangen.
Doch er hat ein paar Schulden von seiner Zeit aus Amerika zurück gebracht und so braucht er einen Job. Sein Kollege Shosuke Suzuki (Tortoise Matsumoto) arbeitet bei einem kleinen, billigen Blättchen, welches News rund um die Insel bringt. Um das Blatt besser verkaufen zu können und somit auch mehr zu verdienen, kommt Kosuke die Idee, dass man doch die Udon Geschäfte aufnehmen könnte. Was sie auch tun, allerdings nur mit einer Beschreibung des Weges und nicht mit der gleichen Adresse.
Diese „Udon-Jagt“ löst einen Boom aus und so machen sich nicht nur die Inselbewohner auf die Läden zu suchen, sondern auch Touristen aus ganz Japan kommen nach Shikoku und die ganze Region gewinnt dabei. Jedoch hat jeder Boom auch seine Schattenseiten. So müssen die kleinen Geschäfte ihre Produktion so stark ankurbeln, dass diese die Nudeln dünner machen müssen, oder schneller kochen: die Qualität leidet.
Viele Geschäfte machen so die Produktion zu, weil sie einen Stau auf den Strassen auslösen und so der Gemeinschaft nichts gutes tun.
Kosuke hat sich entschieden, dass er das Geschäft von seinem Vater übernehmen möchte und von ihm lernen will wie man richtige Udons macht. Leider realisiert er dies etwas spät, denn der Vater erliegt einem Herzinfarkt noch bevor er überhaupt weiss, dass Kosuke das Geschäft übernehmen möchte.
Jedoch will nun Kosuke mit voller Tatendrang hinter das Geschäft und versucht so gut er kann mit seinem Schwager zusammen das Rezept nach zu vollziehen. Zum Glück der ganzen Region schaffen sie dies auch und Kosuke möchte wieder weiter ziehen um neue Taten zu vollbringen.

Typisch japanisch wird die Geschichte in „Udon“ sehr kindlich erzählt und sehr feinfühlig eingeführt. Klar gibt es die Klischees welche zu beginn sehr dick aufgetragen werden, doch macht es bei diesem Film mehr Sinn. Und so bekomme ich gleich Lust nach Japan zu reisen und mir auf Shikoku besagte Udon Nudeln zu essen. Leider hab ich es zu jener Zeit wegen einem Taifun es nicht geschafft die Insel zu bereisen. Doch das nächste mal werde ich sicherlich da halt machen und das bestimmt wegen dem Film.
Wer auf Filme wir Tampopo steht wird seine Freude haben an Udon.

Meine Bewertung