Mit dem Film „The Artist“ hat Michel Hazanavicius eine Hommage an die Goldene Zeit des Filmes gedreht. Damit lag er auch sehr richtig und hat die grösste Auszeichnung den Oscar gewonnen. Uns Zuschauer entführt er in eine Zeit wo es noch keine grossen Tricks oder Action gab. Das Drama war im Vordergrund.

Der Stummfilmschauspieler George Valentin (Jean Dujardin) ist einer der grössten seiner Zeit. Er hat Erfolg und wird vom Volk umjubelt. Seine Filme laufen immer besser. George als Mensch braucht diese Bühne und das Rampenlicht. Bei seinem neusten Film spielt eine sehr junge und unscheinbare Person Peppy Miller (Bérénice Bejo) an seiner Seite einen kleinen Teil. Die beiden kommen sich näher und George verrät ihr ein Geheimnis, das wichtigste ist von der Masse abzuheben. Sich einzigartig zu machen. Und um das zu erreichen, reicht es nicht einfach nur schön zu sein.
Peppy nimmt sich den Tipp sehr ernst, da auch für sie George ein grosses Vorbild ist. Mit kleinen Rollen wird sie immer bekannter und erfolgreicher.
Eines Tages kommt der Produzent Al Zimmer (John Goodman) zu George und zeigt ihm die neue Welt des Filmes und zwar mit Ton. Man hört die Menschen sprechen und Geräusche werden real auf den Film aufgenommen. Sehr geschockt verabscheut George diese neue Welt. Er weigert sich strikt dagegen einen Film zu drehen in welchem er spricht. Darauf hin bekommt er immer weniger Filmrollen und kommt so auf ein Abstellgleis. Niemand will mehr Stummfilme sehen. Und George gerät in Vergessenheit und an sein Finanzielles Limit. Einzig Peppy versucht ihn zu stützten und hofft ihn retten zu können.

Der Film ist gut aufgebaut und zu Beginn ist die Idee des Stummfilmes in unsere Zeit mal was anderes. Geschickt wird auch die Einführung des Ton’s immer wieder thematisiert. Der Erzählstil ist auch an jener Zeit angepasst, was für uns aussergewöhnlich und langsam ist. Sicherlich ist der Film real auf den alten Filmstil gedreht, doch scheint die Zeit etwas anders zu sein fast 100 Jahre später …

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